Fast immer ist er auf der Jagd,
sucht nach Beute, auch in der Nacht,
er schleicht durch den finstersten Wald,
ob´s warm ist oder eisig kalt.
Er steht sehr gern im Mondenschein,
heult auf Lichtungen, ganz allein,
doch der Mensch ist meist schon empört,
wenn er´s Heulen, von weitem hört.
Und liegt der Schäfer tief im Schlaf.
treibt der Hunger den Wolf zum Schaf,
er schleicht sich an die Herde ran,
reißt ein Schaf, verschwindet im Tann.
Dort wird oftmals Angst ihn plagen,
weil Menschen nach ihm jagen,
doch der Wolf nimmt es gelassen,
wird sein Revier – nicht verlassen.
© Horst Rehmann