Heut ist mal wieder so ein Tag,
an dem ich mich pardauz nicht mag,
hab mich im Spiegel betrachtet,
mein Antlitz spöttisch verachtet.
Dort vor mir, dieses fahle Gesicht,
ist es meins ? Ich glaube es nicht !
Wangen und Stirn voller Falten,
der Anblick - kaum auszuhalten.
Ich steh´ still und klage spontan:
Zeit, was hast du mir angetan,
warum ist die Haut nicht mehr glatt,
weshalb ist sie spröde und matt ?
Hab ich etwa was falsch gemacht,
übers Alter nie nachgedacht,
an ewige Jugend geglaubt,
bin dabei so langsam verstaubt ?
Ganz egal, es gibt kein zurück,
und urplötzlich macht´s in mir “klick“.
Ändern ? Nein, wär doch vergebens !
Falten sind Bilder des Lebens.
© Horst Rehmann