Tiefschwarze Wolken trieben,
die See vom Sturm schon aufgerieben,
der Tag wurde immer mehr zur Nacht,
hatte monströses mitgebracht.
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Ein riesiger Wassertornado war zu sehen,
begann auf das Schiff zuzudrehen,
von grellen Blitzen ließ er sich nicht stören,
dumpfes Donnergrollen konnte man hören.
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Die Piraten hielten den Atem an,
vernahmen die Stimme vom Klabautermann,
Schiffsplanken knirschten ächzend sein Lied,
spürten, dass diese Höllenmacht um sie zieht.
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Waren es all die Seelen, die im Winde liegen,
aus tiefsten Meeresgrund aufgestiegen,
mit leuchtenden Rachespeeren in der Hand,
hier draußen, im endlosen Meeresland ?
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Immer stärker wirbelte der Tornado jetzt,
ihre Rahsegel wurden wehend zerfetzt,
der Steuermann drehte am Rad, wie noch nie,
doch ein schnaufender Rüssel packte sie.
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Er drehte sie in einem Sog nach oben,
im schrecklichsten Donner-toben,
das Schiff wirbelte in endlosen Runden,
schien seinen letzten Hafen gefunden.
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In der Apokalypse hörte man Gelächter,
man sah blitzende Augen der Rachewächter,
den Piraten half kein beschwörendes Flehen,
sie wurden nie mehr gesehen.
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Zwei Tage später regnete es seltsame Fische,
in einer Küstenstadt zur Morgenfrische,
die Leute schrien, bekreuzigten sich,
denn aus Totenkopfaugen schaute der Fisch.