Alt, morsch und verlassen, so steht er da,
der Apfelbaum aus meiner Kinderzeit,
zu träumen unter ihm, war wunderbar,
ich spürte Wohlsein und Geborgenheit.
Wenn der Mond am nächtlichen Himmel steht,
erwärmt sich bei mir Körper und Seele,
ich spüre, wenn der Traum zu Ende geht,
verkrampft sich mein Leib bis hoch zur Kehle.
Erinnerungen hast du mir erlaubt,
vom dem Apfelbaum bei mir im Garten -
Traum, komm zurück, damit hier nichts verstaubt,
voller Sehnsucht will ich dich erwarten.
So manches geht mir dabei durch den Sinn,
ganz gewiss hätt ich noch tausend Fragen,
mein holder Traum, führ mich noch einmal hin,
zum Apfelbaum - zu meinen Kindertagen.
© Horst Rehmann