Traurigkeit
wohnt tief in mir,
sie schlummert
vor sich hin;
doch plötzlich,
unerwartet
ist sie da.
Quälende Gedanken
machen sich breit,
als Folge eines Scheiterns,
eine Reaktion,
auf ein unerwünschtes
Ereignis.
Ich kann mich nicht
vor ihnen schützen,
ich muss sie annehmen,
sie sind ein Teil von mir,
die sich nur versteckt halten.
Ich möchte sie einsperren,
verjagen,
verdrängen,
aber sie lassen sich
nicht einzwängen.
Traurigkeit versetzt mich
in eine Art Winterschlaf,
ich habe Zeit
zum Nachdenken,
konzentriere mich auf sie,
schaue ihr ins Gesicht.
Traurigkeit als Alarmsignal,
ich nehme es als
Herausforderung an,
für einen Neubeginn
in dieser Welt.
Also schließe ich die Augen,
horche in mich hinein,
wenn ich erwache,
wird sie fort sein,
und für mich
beginnt ein neuer Tag.