Elf Mann kamen aufs Fußballfeld,
stellten sich hin, in Reih und Glied,
und zeigten es der ganzen Welt,
Hand vorm Mund, beim Deutschlandlied.
Aufstellung mit böser Mine,
Anpfiff, der WM-Ball rollte,
zig Menschen auf der Tribüne,
genauso, wie man es wollte.
Minuten später fiel ein Tor,
erzielt durch einen Elfmeter,
die Mannschaft jubelte im Chor,
doch danach folgte, Gezeter.
Der Gegner schaffte den Ausgleich,
und kurz vor Schluss auch noch den Sieg,
alle Gesichter kreidebleich,
dann folgte harte Selbstkritik.
Doch geändert hat sich nicht viel,
„Die Mannschaft“ war nur noch ein Graus,
sie schied aus, nach dem nächsten Spiel,
und reiste - geschlagen – nach Haus.
© Horst Rehmann