Warten auf Schlaf.
Auf dass, das Gedankenkarussell aufhört sich zu drehen.
Das ich nicht mehr denke.
Mir kommt es vor, als bestehe das Leben aus einem einzigen Warten.
Warten, wenn man Kind ist, darauf, dass man endlich erwachsen wird und alles darf. Welch ein Irrtum.
Warten auf den ersten Kuss, die erste große Liebe.
Warten Sie neun Monate auf das erste Lächeln aus den schönsten Augen der Welt.
Warten an endlos langen Supermarktkassen.
Warten auf den Postboten und die angekündigte Sendung.
Warten auf den Besuch, der auf keine Zeit sich festlegt oder einfach nie pünktlich ist.
Warten auf den zugesagten Termin beim Friseur.
Warten auf den Monteur, Installateur, Schornsteinfeger ...
Warten in überfüllten Vorzimmern von Ärzten.
Warten auf zugigen Bahnsteigen auf ewig nicht einfahrende Züge.
Warten am Gate auf verspätete Flüge, es gibt kein Bordpersonal oder kaputte Flugzeuge.
Warten im Regen auf ausgefallene Busse.
Warten im klebrigen kaputten Regionalzug, dass er sich doch bewegt.
Warten auf ein Taxi mitten in der Nacht oder aller Frühe.
Warten an geschlossenen Schränken und roten Ampeln.
Warten auf der Autobahn im Stau.
Warten bis ein Treffen beginnt.
Warten Sie auf die versprochene Zuarbeit.
Warten auf eine ausstehende Antwort.
Warten auf ein Wort der Anerkennung.
Warten das der Tag vorbei ist.
Warten das es endlich zu Ende ist das Hamsterrad.
Warten auf Schlaf.
Stunde um Stunde.
Und das Gedankenkarussell dreht sich und dreht sich.
Warten das es hell wird und die Nacht vorbei ist.