Zugedeckt liegt unser Garten unter dichtem Pulverschnee. Der Gartenteich ist zugefroren, gleicht einem winzig, kleinen See. Die Zweige der Tanne wippen leicht unter der schönen, weißen Last. Ein Vogel hat sie gerad´ erreicht, schwingt sich auf einen Ast. Am Gartenteich die kleinen Putten haben weiße Häubchen auf, selbst ihre schneebedeckten Kutten nehmen sie jetzt mit in Kauf. Verträumt und friedlich schlummert alles unter der feinen, weißen Schicht, die kleinen Schneekristalle funkeln im frühen Mittags - Sonnenlicht. Das Vogelhaus auf der Terrasse steht auf dickem Birkenholz, es ist von ganz besonderer Klasse, mein Heimwerker erschuf es stolz. Im Holzhaus herrscht ein reges Treiben, jedes Korn wird aufgepickt. Die Meisen woll´ n nicht länger bleiben, weil eine Amsel sie erschrickt. Prachtvoll steht das Schilf im Garten, glitzert gold im Sonnenlicht. Eigentlich sollten wir nicht warten bis der nächste Sturm es bricht. Dort, - die Spitze von der Kiefer aus dem Garten nebenan, schaut man noch ein Stückchen tiefer sieht man die Zapfen noch daran. Der Walnussbaum, der keine Chance hat, weil man die Äste ihm stets bricht. Steht im Schatten kahl und matt und wartet auf das Sonnenlicht. Der Igel ist besonders schlau auf Schnee ist er nicht scharf. Er liegt jetzt ruhig in seinem Bau und hält den Winterschlaf. Der kleine Buchsbaum in unserem Garten trägt auch im Winter noch sein Grün. Ach, ich kann es kaum erwarten bis die Schneeglöckchen erblühn. Gudrun Nagel Wiemer.