Wie Sand läuft Zeit durch deine Hand,
der Morgen ist das Heut` von Gestern,
nur Träume bleiben dir als Pfand,
begleiten dich wie Schwestern.
Zeit verweht wie Blätter im Wind,
den Augenblick holst du nicht ein,
bald alles nur Erinnerungen sind,
weil Zeit dir nimmt das Sein.
Wenn du kommst, ist sie schon fort,
nur die Hoffnung ist noch da,
Zeit weilt schon am anderen Ort,
das Jetzt ist nicht mehr wahr.
Wie oft sagt man: ich nehm` mir Zeit,
doch die Stunden flieg`n dahin,
das Morgen ist gefühlt noch weit,
liegt darin unser Lebenssinn?
Auch wenn du denkst, du hast noch Zeit,
nimmt sie dir doch die schönsten Jahre,
hadere nicht mit ihr im Streit,
sonst liegst du bald auf einer Bahre.