Im Zimmer ist es dunkel,
ein Lichtstrahl fällt herein.
Mein Blick geht rasch zum Wecker,
- es ist schon kurz vor neun.
Ich strecke meine Glieder,
fühle mich noch müd´und schlapp.
Habe viel zu lang´ geschlafen,
die Zeit wird wieder knapp.
Ich greife zum Kalender,
- da steht so einiges drin.
Wie soll ich das nur schaffen?,
geht es mir durch den Sinn.
Ein Wettlauf mit der Zeit,
war niemals mein Bestreben.
Ich freute mich doch damals,
auf ein ruhiges Rentner-Leben.
Jeder Tag ist durchgetaktet,
kaum Zeit etwas zu essen.
Ständig begleitet mich die Sorge,
Termine zu vergessen.
Ehrenämter und Verpflichtungen
müssen künftig weichen.
Meine Zeit ist viel zu kostbar,
ich werde einiges streichen.
Zeit sollte ich mir nehmen,
- ich muss mich überwinden.
Manchmal braucht es etwas Zeit,
um zu dieser Einsicht zu finden.