Abschied



Jessyschmetterling

 

Dunkelheit und Stille hüllten ihn ein,

auf diesem Weg durch Trauerweiden,

nur ein leicht flackernder Lichtschein,

schien seine Verlorenheit zu begleiten.

 

Er kam näher, dann der laue Luftzug,

geräuschvoll tat sich was an ihn saugen,

ein Schmetterling im nächtlichen Flug,

blauschimmernd, schön wie Jessys Augen.

 

Anmutig zart die seidenen Schwingen,

sie berührten sanft seine kalten Wangen,

wie Frauenhände, die um ihn ringen,

Jessy hatte ihn wieder eingefangen.

 

Jessyschmetterling flatterte wunderbar,

als ob ihr Zaubergesang erklang,

dazu der Duft von ihrem Lockenhaar,

er mochte es, wenn die große Liebe,

in seinen Sehnsuchtsträumen sang.

 

Jessy singt schon lange im Engelschor,

viel zu früh landete sie im Sternenmeer,

seit sie bei einem Unfall ihr Leben verlor,

wurde seine Welt still, dunkel und leer.

 

Aber Jessyschmetterling flog ins Licht,

in einen orangeroten Sonnenaufgang,

er hört noch, wie sie zu ihm spricht,

"Lass los", dein Leben ist noch lang.

 

Gelesen: 32   
Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:


ÄHNLICHE GEDICHTE







SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1004+
Der Fliegenpilz

958+
Goldener Oktober

641+
Für eine schöne Frau

595+
Das Versprechen

499+
Weihnachten wie `s früher...

425+
Grünkohl

418+
Wann fängt Weihnachten an...

414+
Eine Weihnachtsgeschichte,...

374+
Weihnachtsbäckerei

348+
Novembersonne


- Gedichte Monat

5+
Szene Kind

4+
Weltkrieg (oder "Das Ende ...

1+
Eistränen


- Gedichte Jahr

4+
Die Nachricht

2+
Schlüsselherz

2+
Der Krieg...ohne Heimkehr...

2+
Mutig ins Neue Jahr

1+
Das Leben geht weiter...

1+
Wege

1+
Zwei Küsse

1+
Kein Gold am Himmelszelt

1+
Schweigen


Neusten Kommentare

bei "Auf dem Friedhof"

bei "Mit Freude schenken..."

bei "Der Brief"

bei "Der Brief"

Gabriele Berg bei "Mann, oh Mann..."

bei "HERBSTSINFONIE XIV."

bei "DREI HAIKU"

bei "DREI HAIKU"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Sinn Erfolg Segen Erdbeben Laune Farben Jagd Falle Falter Oktober Jäger Jahreswechsel Erlebnis Jahreszeit Erinnerungen Land Erde Lauf Faden Farbenpracht Osterei Familie Leben Jahreszeiten Lachen Jahr Falschheit Jahre Jack Laub jung Opa Erfahrung Ewigkeit Obst Falsch Fantasie ohne Erkenntnis Falten