Du bist gegangen ohne ein Wort,
plötzlich warst Du einfach fort,
nur noch Ruhe und Stille,
es war Dein eigener freier Wille.
Dein Weg war hier zu Ende,
ich hielt Deine kühlen Hände.
Ich wollte Dir noch so viel sagen,
zurück blieben nur offene Fragen.
Du warst so ein positiver Mensch,
warum hast Du Dich plötzlich ausgegrenzt?
Du warst mein Bruder und bester Freund,
Du hast es immer ehrlich mit mir gemeint,
unsere verwandten Seelen waren sich nah,
jetzt bist Du weg, einfach nicht mehr da.
Elf Jahre sind seither vergangen,
immer noch hält mich Trauer gefangen.
Wir haben uns nie mit Worten verletzt,
haben uns geachtet und geschätzt.
Darüber haben wir nie gesprochen,
das macht mich traurig und betroffen.
Mein Herz ist unendlich schwer,
meine Augen sind tränenleer.
Ich fühle mich oft ganz einsam,
mir fehlt das kleine Wort ‚gemeinsam‘.
Ich möchte die Zeit zurück drehen,
um Dich einmal wieder zu sehen.
Ich werde Dich immer vermissen,
weine ab und zu nachts in die Kissen.
Manchmal stehst Du im Traum vor mir
beim Öffnen meiner Haustür.
Ich frage Dich: Was machst Du hier,
Du antwortest: Ich bin wieder bei Dir.
Wenn ich dann morgens aufsteh,
ist der Traum leider verweht.
Ich trage Dich immer in meinem Herzen,
entzünde für Dich eine Menge Kerzen.
Damit will ich Dir DANKE sagen,
für Deine Zuwendung an so vielen Tagen.
Jetzt ist meine Welt zum Glück wieder heiter,
ich erlebe wieder schönere Zeiten.
Aber vor allem in der Weihnachtszeit
ist mein Herz so schwer wie Blei.
Vielleicht treffen wir uns im unbekannten Land,
halten uns dort wieder vereint an der Hand!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Australien – Siegfried Knödler +