Trauer/Kummer/Schmerz



Der alte Bergmann

Siehst du den Alten an der Theke-
in seiner Hand ein großes Bier,
so sieht man ihn in Gelsenkirchen
sehr oft in einer Kneipe hier.

Er war in seinen jungen Jahren
als Bergmann auf der Zeche hier,
ist jeden Tag hinab gefahren-
hat Staub geschluckt in dem Revier.

Mit einem Hammer vor der Kohle
fing er einst als Hauer an,
Jahre später wurd` er Steiger
und war etwas besser dran.

Seine Frau und die vier Kinder
hat mit Bergbau er ernährt,
über seine schwere Arbeit
hat er niemals sich beschwert.

Bei dem Taubenschlag im Garten
hat er abends sich entspannt,
jede seiner vierzig Tauben
hat mit Namen er gekannt..

So wie seine besten Kumpels
hat für Schalke er geschwärmt
und für die brillanten Dribblings
von Libuda sich erwärmt.

Jetzt auf seine alten Tage
muss er mit Entsetzen seh`n,
wie die so geliebten Schalker
in die zweite Liga geh`n.

Traurig sitzt er an der Theke
und denkt an die Zeit zurück:
Schalke null vier-Deutscher Meister,
ach was war das für ein Glück.

Gelesen: 57   
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AUTOR:

Tanzen wir gleich Troubadouren zwischen Heiligen und Huren.
Nietzsche


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5 KOMMENTARE



01. Mai 2021 @ 18:33

Hallo Ewald, das Leben als Bergmann ist schon ein schweres Los. Das Fußball dann zur Entspannung gilt, kann sogar ich, als nicht Fußball-Fan , nachvollziehen. Gut bildhaft erzählt. Schönen 1. Mai-Abend, Helga


01. Mai 2021 @ 09:08

Genau so, würde ich den Bergmann auch beschreiben. Sehe ihn gerade an der Theke sitzen und in sein Bier schauen. Gut erzählt, Ewald. Dir einen schönen 1. Mai. Lg Gudrun


30. April 2021 @ 10:49

Alle guten Dinge sind 3,verfluchte Sch.
Keiner von Schalke liest.


30. April 2021 @ 10:45

Sieh nur zu,dass die ersten Buchstaben deiner Ãœberschrift kein Schaller liest,DAB(Dortmunder Aktien Brauerei) hahahaha


30. April 2021 @ 10:43

Glück auf!!
Moin Ewald.Schalke kommt wieder,immer wieder S04



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