Es ist die Zeit die unaufhörlich
Wellen von Fiktionen treibt
obgleich dieselbe seidenweich
den bittren Schmerz der Seel beleibt
Der rasche Anblick scheint genug
wie Feuerblitze zart zugleich
ein hoffnungsloser Atemzug
gleich Honig fort dem Himmelreich
Rastlos auf dem Pfad zu dir
wo Sehnsucht fern der Hand verkehrt
des Argwohns Schlunde ruft nach mir
derweil die Trübsal mich verzehrt
Doch Hoffnung scheint des Schicksals Freund
voll Eifer in die Ewigkeit
bis unsre Herzen nun vereint
und meine Seele weiter träumt
(c) Josias Köhler