Wenn das Wasser den Fluss lang fließt,
steh ich da und schaue ihm nach.
Wenn Nachts die Straßen vor Leere gähnen,
Bin ich mitten drinn.
Wenn mal wieder die Blätter von den Bäumen fallen und die Jahreszeiten wechseln,
zerreißt es mich von Innen.
Wenn die Sonne im schwarz der Nacht versinkt,
stehe ich daneben.
Wenn eines alten Baumes Äste knarren,
höre ich noch zu.
Menschen treten in mein Leben und erhellen die Farben:
Das türkis blau des Wassers.
Das schüchterne gelb der Straßenlaternen.
Das feierliche rot des Laubs.
Das leuchtende schwarz der Nacht
und das verführerische Braun der Äste.
Doch ich erhelle ihre Farben nicht.
Geblendet vom gold der Sonne sind sie,
sodass sie das strahlende weiß des Sterns vergessen.
Schaut genauer hin.
Schau genauer hin.
Schau mich an.
Der, der so hell funkelt, der dich anfunkelt.
Doch sehen tust du nur die Sonne, die dich schön öfter verbrannt hat, als es ein Stern je könnte.
Vielleicht schaust du irgendwann an der Sonne vorbei und siehst ihn, den Stern.
Solange wird er warten, der Stern,
im Schatten der Sonne.
(c) Jarmo Busch