Trauer/Kummer/Schmerz



Tränen reinigen die Seele



Über meine Wange rinnt eine Träne,
ich brauch‘ mich deswegen nicht zu schämen.
Große Traurigkeit beschwert mein Herz,
ich empfinde unendlichen Seelenschmerz.

Über mein Gesicht fließt eine Tränenflut,
zu weinen tut meiner Seele gut.
Voll Trauer steh‘ ich an Deinem Grab,
Tränen rollen über mein Gesicht hinab.

Du warst mein Bruder und bester Freund,
heut‘  kann ich nur noch von Dir träum’n.
Ich werde Dich immer vermissen,
weine manchmal nachts in meine Kissen.

Heute denke ich an unsere schöne Jugendzeit,
Du warst so lustig, oft zu scherzen bereit.
Ich habe Dich geachtet und geschätzt,
wir haben uns nie mit Worten verletzt.

Wir hatten eine schöne gemeinsame Kinderzeit,
unsere Seelen waren sich nah und vereint.
Ich denke sehr oft an Dich zurück,
es gab so viele Tage voller Glück.
Mich daran zu erinnern, lindert den Seelenschmerz,
es reinigt meine Seele und mein Herz.

Wenn wir uns vielleicht im Paradies wiedersehen,
werden sich unsere Seelen gegenüberstehen,
in dieser von uns erträumten Anderswelt,
in der es vermutlich allen Seelen gut gefällt.

Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

Gelesen: 165   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


ÄHNLICHE GEDICHTE





5 KOMMENTARE



13. Mai 2021 @ 14:47

Liebe Gudrun,
vielen herzlichen Dank für Dein Herzchen zu meinem traurigen Gedicht! Ab und zu krieg ich meinen moralischen, heute gehts mir schon wieder besser.
Dir einen sonnigen Feiertag! Liebe Grüße Hanni


13. Mai 2021 @ 14:43

Hallo Helga,
vielen herzlichen Dank für Deinen einfühlsamen Kommentar! Mein Bruder ist freiwillig aus dem Leben geschieden
er litt unter schweren Depressionen und wollte sich professionell nicht helfen lassen. Ich hab versucht, ihm zu helfen, doch es ist mir leider nicht gelungen. Ich bin dadurch selber in ein tiefes Loch gefallen, hab ein schweres Trauma erlitten. Zum Glück hab ich mich durch meine positive Einstellung selbst wieder ins Leben zurückgekämpft. Meine Gedichte helfen mir dabei. Aber ab und zu überwältigt mich der seelische Schmerz, da muß ich meinen Tränen freien Lauf lassen.
Ich wünsch Dir einen sonnigen Tag! Liebe Grüße Hanni


12. Mai 2021 @ 18:46

Hallo Hanni, habe heute erst Dein authentisches Gedicht gelesen. Erst wenn man eine nahestehende Person verloren hat, merkt man, wie vergänglich das Leben ist. Tränen sind dann im Augenblick der Trauer der einzige Seelentrost, verbunden mit vielen Erinnerungen. Auch nach vielen Jahren noch. LG schickt Dir Helga


12. Mai 2021 @ 12:22

Liebe grete,
vielen herzlichen Dank für Deinen mitfühlenden Kommentar! Mein Bruder hat mich schon vor 13 Jahren verlassen, sein Verlust hat mich zutiefst getroffen, noch heute denke ich jeden Tag an ihn und ich werde ihn niemals vergessen. Auf jeden Fall haben Tränen, wie in meinem Gedicht beschrieben, eine sehr heilsame Wirkung.
Ich wünsch Dir einen schönen Tag mit Sonne im Herzen! Liebe Grüße Hanni


12. Mai 2021 @ 07:32

Liebe Hanni , dein berührendes Gedicht holte in mir ähnliche Erinnerungen an meinen Bruder hoch. Wie sind wir Menschen doch gleich in den Gefühlen. Hatte damals auch schreibend wie du , verarbeitet. Welch ein Glück, dies Ventil. Ich hoffe nicht aufdringlich zu sein mit einem Tip: es gibt zur Zeit einen Bestseller auf dem Markt (Heyne Verlag) von einem amerikanischen Hirnforscher / Neurochirurgen Dr. med. Eben Alexander, der an eigenem Leibe (alles ist autobiografisch) faszinierende Sachen erlebt hat , er krempelt das ganze Wissen über Tod total um . Hat mich sehr lange beschäftigt, da wir ins Alter kommen in dem uns liebe Menschen verlassen und man , wie auch deine Gedanken nicht umgehen kann.
Lb. Grüße
Grete



SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

2836+
Wann fängt Weihnachten an...

2347+
Weihnachten wie `s früher...

1324+
Weihnachtsbäckerei

1171+
Eine Weihnachtsgeschichte,...

1098+
Der Sinn von Weihnachten

1093+
Für eine schöne Frau

967+
Die Weihnachtswichtel

854+
Die vier Adventskerzen

813+
Weihnachtszeit

803+
Das Versprechen


- Gedichte Monat

5+
Wunderheiler,Scharlatane

3+
Das Leben geht weiter.....

3+
Rückkehr aus Afghanistan

2+
Die große Ungerechtigkeit

2+
Traurig aber wahr

2+
Es wuchern Depressionen

2+
Krankes Herz

1+
Das schlummernde Herz

1+
Der arme Mann

1+
Barcelona


- Gedichte Jahr

5+
Das Phänomen Zeit

3+
Ein armer Hund

3+
Von Messerstechern unterwa...

3+
Rückkehr aus Afghanistan

3+
Wiedersehen im Palast der ...

2+
Geld verdirbt den Charakte...

2+
Ein schwacher Trost

2+
Vorsicht vor Tierquälern

2+
In anderer Welt

2+
Das trojanische Pferd heut...


Neusten Kommentare

bei "Auf Wolke sieben"

bei "Noch ein paar Tage"

bei "Krampus- Brauch Fantasien"

bei "Weihnachtsüberraschung"

bei "Weihnachtsüberraschung"

bei "Sie leugnen ihr Begehren"

bei "Sie leugnen ihr Begehren"

bei "Bist du über siebzig Jah"...


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Erfolg Paradies Hühner Land Jahreszeiten Jahr Falten Falschheit Farben Oktoberfest Falsch Faden Landleben Osterei Erinnerungen Erkenntnis Paris Laune Jahreswechsel Fasching Ostern Farbenpracht Februar Ewigkeit Parodie Falle Familie Opa Jäger Lauf Erfahrung Jahreszeit Sinne Leben Fee Falter Jahre Oktober Erlebnis Fantasie