Mein kleiner Prinz,
als ich jung war,
wünschte ich mir einen kleinen Jungen.
Nun bin ich alt
und habe ihn gefunden.
Ich habe dich verwöhnt,
du hast mir nichts vergönnt,
du wolltest mich nicht haben,
das will ich dir sagen:
Was dir fehlt
auf dieser Welt,
ist ein bisschen Geld,
damit du dir das kaufen kannst,
was nicht dein und in dir ist,
das, woran man Menschen misst.
Kennst du das Geheimnis?
Was du nicht ahnst,
lies! Bitte, lies!
Woher nehmen
und nicht stehlen?
Soll ich dir eines geben?
Ich seh kein Problem,
Du kannst darüber lachen?
DU hast mich rausgeworfen.
Ich wollte dich behalten.
Du kannst nichts mit mir machen?
Ich bin ja schon so alt!
Du möchtest dich entfalten.
Halt! Halt!
Diesen Spruch
hast du mir vorgelebt
und mitgegeben:
„Ehrlich währt am längsten,
und wer nicht stiehlt,
der kommt zu nichts“,
das hast du angestrebt,
das ist Motto für dein Leben,
mit drei Beispielen untermauert,
die ganze Erde hat erschauert.
Da hör ich einen Tschinderer,
da macht es einen Tinderer,
da läuten alle Glocken,
da fielen Schneeflocken,
da steh ich vor der Tür
und kann gar nichts dafür.
Sei es, wie es sei,
laudate dominum,
halleluja und Lei-Lei.
Der kleine Prinz
sieht nur mit dem Herzen gut.
Kauf dir eins,
aber klau dir keins.
Vielleicht gibt es das
auch auf Kredit,
zum Fotografieren,
zum Kopieren.
Ich wünsch dir was.
Ich bin rein und reiner,
in meinem Herzen
wirst du klein und immer kleiner,
mein kleiner Prinz,
poussierter Schalkus,
an dich ergeht der Gruß,
es ist vorbei.
Mit dir, das war kein Honig lecken,
hörst du den Ruf der Faschingsgecken?
Lei-Lei!
(c) Vera-Regina