Allgemein über Trauer und Co.



Vergeßt mich nicht ..!

Vergeßt mich nicht ...!




*
Hinaus zum Kriege muß ich ziehen;
man sagte mir, zum Heil der Welt.
Soll tapfer kämpfen und nie fliehen,
selbst wenn allein´ auf mich gestellt.
*
Ehr´ sei´s, für´s Vaterland zu sterben,
in einer Sache, welch´ gerecht.
Die Heimat soll niemals verderben;
den Uns´ren niemals gehen schlecht .
*
Ich bin bereit, dafür zu kämpfen
und sei es auch mein eig´ner Tod.
Gar nichts soll diesen Willen dämpfen;
nicht im Siege nicht in der Not.
*
Der Tag ist da mein Herz ist bange;
der Abschied von den Lieben schwer.
Flehende Bitten : „Bleib´ nicht lange !“
Wie Traum dünkt mich dies allzusehr ...
*
„Wie lang´ auch immer es mag dauern,
ihr Lieben seid mein Augenlicht.
Komm´ ich nicht mehr, sollt ihr nicht trauern;
- ich bitt´ euch nur, vergeßt mich nicht !“
*
Gefahr, - zum erstenmal im Leben-
erleb´ ich Allerorten nun.
Nichts will mehr Sicherheit mir geben;
- selbst nachts kann nicht in Frieden ruh´n.
*
`Vergeßt mich nicht, oh ihr Zuhause,
in dieser meiner schlimmen Zeit.
In jeder kurzen Feuerpause
mein Geist für euch nur ist bereit.´
*
Rundum prasselt des Feindes Feuer;
- mein Leben nun in fremder Hand.
Ich denk´, an was mir lieb und teuer,
- weit von Daheim in fremdem Land...
*
Mein´ Angst nun überwieget den Mut,
doch werd´ ich sie niemals zeigen.
Stattdess´ ich kämpf´in unechter Wut;
- gefangen im teuflisch´ Reigen...
*
Ich dräng´ mich vor in vorderste Reih´
und wüte wie ein Berserker.
Doch meine Seele wird so nicht frei;
- die Furcht, - sie ist einfach stärker ... !
*
Ich acht´ auf meine Deckung nicht mehr;
-will so die Angst überwinden.
Zu nah´ ich schon am feindlichen Heer;
- werd´ nicht den Rückweg mehr finden...!
*
Ein schwerer Schlag zu Boden mich zwingt;
ich weiß, ich wurde getroffen.
Die Welt um mich im Dunkel versinkt ;
- was nunmehr kann ich erhoffen...?
*
Ich erwach´ im grellen Sonnenschein
und erkenn´, daß ich alleine.
Wo mögen die Kameraden sein..?
Voll Schmerzen und Wut ich weine ...
*
Die Glieder kann ich nicht bewegen;
- es schwindet mir das Augenlicht.
Wer gibt mir jetzt den letzten Segen..?
- - Mein Gott, - - mein Gott,...vergeßt mich nicht ...! !
*




(c) groschbmich

Gelesen: 30   
Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Dieser Benutzer diente zur Veröffentlichung von Gedichten für nicht registrierte Autoren. Mit Ende 2017 ist die Veröffentlichung von Gedichten ohne Registrierung nicht mehr möglich.


ÄHNLICHE GEDICHTE







SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1580+
Das Versprechen

1407+
Frühling

1008+
Für eine schöne Frau

890+
Ein bisschen Spaß muß se...

791+
FRAG MICH NICHT

784+
Zwei glückliche Marienkä...

642+
Urlaubsgruß

563+
Rentner haben keine Zeit (...

397+
Nur eine Pusteblume

380+
Nachbars Kirschen


- Gedichte Monat

2+
Dieser eine Moment

1+
Der Schein des Vergessens


- Gedichte Jahr

Es gibt noch keine Bewertungen in der Kategorie: Trauergedichte-Allgemein


Neusten Kommentare

bei "Nur noch zwei Tage"

bei "Noch eine kleine Weile"

bei "Nur noch zwei Tage"

bei "Regenwetter"

bei "Klatsch und Tratsch"

bei "Was würd` ich dafür geb"...

bei "Waterloo am Cafe-Tisch"

bei "Der Igel sieht den Hasen"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Obdachlose Obdachlos Sehnsucht Natur Frei Friede Freunde Freude Freundschaft Frieden Neid Netz Fisch Frauen Feuerzangenbowle Firma Fest Frosch Freiheit Naturgewalt Frost Freunschaft Frohsinn Frau Fernsehen Freizeit Fragen Freitag Friseur Freundin Obst Freibad Feuer Nest Neubeginn Freund Nebel Naturgesetz Frage Nebelschwaden