Jonas: Pssst Mutter, hast du es auch vernommen?, es ist jemand zur Tür hereingekommen. Ich glaube, es ist der Weihnachtsmann. Zünde rasch am Baum die Kerzen an. Hörst du es poltern auf den Treppen? Sicher hat er schwer zu schleppen. Ein Murmeln und ein Brummen - danach ein feines Summen. Jetzt drückt er auf die kalte Klinke. Vor Angst im Sessel ich versinke. Mein kleines Herz pocht schnell und laut. Ob mich der Weihnachtsmann durchschaut? Weihnachtsmann: Ho, ho, ho, ertönt es in der Stube. Wo steckst du nur, du kleiner Bube? Im Sessel liegst du, schau mal an. Hast du Angst vorm Weihnachtsmann? Deinen Wunschzettel habe ich gelesen. Artig bist du auch gewesen. Wie sieht es in der Schule aus? Übst du auch fleißig dafür zu Haus? Sei nicht so schüchtern junger Mann, komm doch mal her zum Weihnachtsmann. Sieh einmal her, was ich hier habe. Vom Christkind eine kleine Gabe. Nun schau doch nicht so ängstlich drein, du solltest froh und glücklich sein. Festtagsstimmung, Kerzenlicht - da versteckt man sich doch nicht. Ich habe für dich ein Weihnachtspäckchen, in meinem großen Jutesäckchen. Komm nur her und schau´s dir an. Es passt zu deiner Eisenbahn. Jonas tritt vor den Weihnachtsmann und schaut sich das große Päckchen an. Mit hochroten Wangen und freudigem Blick, öffnet er das Paket mit viel Geschick. Schweigen - weil er´s nicht fassen kann. Ein Bahnhof für seine Eisenbahn! Häuser, Schienen, Weichen, Bäume. Er kennt meine Wünsche, meine heimlichen Träume. Der Weihnachtsmann lächelt gerührt, er hat Jonas Dankbarkeit gespürt. Fast zärtlich streicht er ihm über das Haar und blinzelt mit dem Augenpaar. Er liebt die Kinder, besonders die stillen. Ist stets darauf bedacht, all ihre Wünsche zu erfüllen. Jonas gehört zu den Braven, er ist ruhig und bescheiden, deshalb kann er den Jungen besonders gut leiden. Er verabschiedet sich freundlich und zieht von dannen. Verschwindet ganz eilig, hinter den schneeweißen Tannen. Fröhliche Weihnacht, schallt´s durch die Nacht. Die Schneeflocken tänzeln, - welch herrliche Pracht.