Mit dem Konto im Soll,
ist das Leben sehr schwer,
doch eines ist toll -
es weihnachtet sehr.
Zuhause die Kerzen,
sie brennen nicht mehr,
doch strahlen die Herzen -
es weihnachtet sehr.
Die Gans halb verbrannt,
sie gleicht heißem Teer,
man nimmt es entspannt -
es weihnachtet sehr.
Zwei Würstchen aus Plastik,
sind nicht zum Verzehr,
der Hund frißt sie hastig -
es weihnachtet sehr.
Es kommen noch Gäste,
der Kühlschrank ist leer,
zum Feste gibt´s Reste -
es weihnachtet sehr.
Dem Nachbarn geht´s schlecht,
er schwankt wie das Meer,
schnauft wie Knecht Ruprecht -
es weihnachtet sehr.
Seine Frau macht Gulasch,
sucht nach dem Lorbeer,
doch der liegt im Abwasch -
es weihnachtet sehr.
Die Kinder mögen kein Rind,
sie stellen sich quer,
wollen zum Christkind -
es weihnachtet sehr.
Das Baby mit Lätzchen,
es setzt sich zur Wehr,
will Brei statt nur Plätzchen -
es weihnachtet sehr.
In Läden und Gassen,
herrscht reger Verkehr,
gekauft wird in Massen -
es weihnachtet sehr.
Es kommen die Menschen,
von überall her,
ein jeder will Gänschen -
es weihnachtet sehr.
Horst Rehmann