Is Weihnachten der Tåg an dem des Christkindl steht vur der Tür? Wo die Leut sich b` schenken und i, i sitz auf der Bånk und frier. I schau auf die Häuser die strahlen im Licht und i wunder mi, dass heit Åbend alles so friedlich ist. Da kummt ma auf amol mei Kindheit in Sinn, in Gedanken sitz i bei meiner Mutter im wårmen Zimmer drin. I hör von der Kuchl mei Mutter sågen: „Bua, kannst die Weihnachtsgans scho zum Esstisch trågen.“ Von fern die Weihnachtsglocken klingen und i spür wie mir die Tränen über die Wången rinnen. I wisch sie weg, ganz gschwind, wei all die Erinnerungen zu schmerzlich sind. Als i noch jung, war hob i es net wissen wolln, aber heit denk i mir, i hätt auf mei Mutter hören sollen. Sie hat gspürt, dass so, Nichts aus mir wird, aber i håbs zu spät kapiert. So gern i a heit einiges ändern tät, mir ist bewusst, jetzt is zu spät. Oder wird vielleicht no des Weihnachtswunder gschehn und die Hoffnung in der i leb, in Erfüllung gehen. Jetzt ist aber Schluss mit der Gefühlsduselei, weil auch diese Weihnachten gehn vorbei.