Lächelnd sitzt er in seinem Sessel
und streicht ihr sanft über das Haar.
"Großvater, erzähl mir doch einmal,
wie es in deiner Kindheit war."
"In unserer Wohnung war es oft kalt,
die Möbel waren schlicht und alt,
wir sparten an Wasser und am Licht.
Computer und Handys gabs früher nicht.
Meine Hosen waren arg zerschlissen,
die Schuhe durch und aufgerissen,
wir konnten keine neuen kaufen,
ich musste oft zum Schuster laufen.
Die Weihnachtszeit war besonders hart.
Jede Mark wurde fürs Fest gespart,
Große Geschenke gabs damals kaum,
Mütze und Socken langen unter dem Baum.
Heilig-Abend, wenn das Christkind kam,
war die Stube kuschlig warm.
Dann wurde der Tisch festlich gedeckt
und die Kerzen am Christbaum angesteckt.
Sie rochen herrlich nach Bienenwachs.
Kannst du dich noch erinnern Max?"
Vater nickt. "Bei aller Bescheidenheit,
war es doch eine schöne Zeit."
Foto: Privat / Weihnachten