Weihnacht 2008 wird geschrieben,
wo sind nur die Jahre geblieben,
ich denke an alte Zeit zurück,
an Kindheit, Jugend, Freude, Glück.
Abends saßen wir bei Kerzenlicht,
hörten gespannt ein Weihnachtsgedicht,
sangen artig Weihnachtslieder,
knieten vor der Krippe nieder.
Die Menschen hatten wenig Geld,
haben sich alle so durchgequält,
unterm Christbaum standen Schlitten,
auf Schaukelpferdchen wurde geritten.
Manch Puppe die plötzlich verschwand,
stand wieder da, im neuen Gewand,
Nüsse hingen am Weihnachtsbaum,
das Fest war ein einziger Traum.
Heut müssen wertvolle Geschenke her,
selbstgemachtes zählt längst nicht mehr,
Stress müssen wir täglich uns machen,
keiner will sentimentale Sachen.
Wir verschandeln mit Konsum das Fest,
verbreiten die Seuche wie Pest,
damit der Mensch möglichst vergisst,
was Weihnachten überhaupt noch ist.
(c) Horst Rehmann