Ich steh’ schon ewig in der Umkleide,
betracht’ mich von allen Seiten.
Ich trage Kleider aus weicher Seide,
die über den Körper gleiten.
Ich genieße die sinnlichen Posen,
beschaue mich lang im Spiegel.
Stell’ mir Hände vor, die mich liebkosen
und verschließen den Türriegel.
Sie gleiten über den seidigen Stoff
und zieh’n ihn zärtlich nach oben.
Sie wissen genau, was ich mir erhoff’;
die Finger soll’n sich austoben.
Schließlich kaufe ich eines der Kleider,
und ruf dich an, erzähl’ vom Kauf.
“Ha!”, sagst du, “zu uns’rer Freude beider!
Du wirst sehen, wie schnell ich lauf!”