Die Bäume haben ihr buntes Kleid ausgezogen.
Kahl und Dürr ragen die Äste in den Himmel,
Wie die Finger einer Totenhand.
Ein Windspiel in der Ferne singt ein letztes Lied und in den Kürbissen sind die[...]
Nebel hält ein Dorf umschlungen,
traurig reihen sich Haus an Haus.
Die Welt schwelgt in Erinnerungen.
Oft brechen Menschen einfach aus.
Immer enger ziehn wir leise,
uns´re kleinen Lebenskreise.
Was wir denken, hoffen, lieben,
ist öfters auf der Streck´ geblieben.
Tau benetzt die Giebeldächer.
Gespenstisch wirkt des Nebels Hauch.
Alte frösteln, vorm Gemächer.
Aus Kaminen entflieht der Rauch.
Auf den Äckern treiben[...]
Novembergrau und Waldesluft.
Auch das ist ein Vergnügen !
Wenn des Herbstes kräftiger Duft
und hoch die Krähen fliegen.
Wenn des Baches Wellen sich,
durch die Gräser schmiegen.
Und das Rotwild vorsichtig,
Buschgeflechte biegen.
Ach, wie ist das Leben schön,
sich im Wind zu wiegen.
Und zum Himmel aufzusehn !
Herbstliches Vergnügen.
(c) Olaf Lüken (10.11.2023)
[...]Trüber Himmel, nasse Tage,
kommen wieder, Jahr für Jahr.
Nässe, Schwere, ew´ge Plage,
bringt der Monat uns jetzt dar.
Vergesst nur nicht die schönen Stunden
und ein Leben, das auch beglückt.
Der Monat heilt so viele Wunden,
befreit von Trübsal, die uns bedrückt.
Die Luft ist rau und nebelnass.
Sturmwinde, die plötzlich wehen.
Regen rinnt in ein großes Fass.
Lasst dem[...]
Schon lange liegst du auf der Lauer,
Novembertag, du grauer,
endlich hast du`s nun geschafft,
die letzten Sonnenstrahlen weggerafft,
Winde wehen eisig, kalt und rau,
Tiere verkriechen sich in ihren Bau,
Raureif wächst an kahlen Zweigen,
die Welt versinkt in tiefes Schweigen.
[...]
"Ihr Kinderlein kommet", schallt laut und klar,
bei NETTO, REWE, im ALDI sogar.
Du irrst durch die hellen Einkaufsgänge,
hörst nur friedvolle Weihnachtsgesänge.
"Süßer die Glocken nie klingen",
sollst du im November singen !
Die Welt erstickt im Weihnachtstand,
seit November shoppt das Land.
Kein Christus reißt seine Türe auf,
wenn die Welt erstickt am Kaufhausrausch.
Es naht die Zeit[...]
Sturmwind saust, und der Regen klatscht.
An die Fenster prasseln Tropfen.
Dunkelschwarz ist die Novembernacht.
Hör´ ich an der Tür ein Klopfen ?
Vor mir steht ein weiblicher Geist.
Im Hause gehen die Lichter aus.
Sie folgt mir nach, ziemlich dreist.
Ich bin so klein, wie eine Maus:
"O Liebster, meine Seele rast.
Zu dir komm´ ich immer wieder.
Du[...]
Bäume und Sträucher werden leer,
die letzten Blätter fallen ab,
der Himmel ist ein Wolkenmeer,
es regnet täglich, nicht zu knapp.
Die Felder färben sich in Grau,
und dichte Nebel treten auf,
an allen Orten hängt der Tau,
so nimmt der Spätherbst seinen Lauf.
Auf den Straßen wird[...]
Nur noch Rauschen ist zu hören
Wispern, von unsichtbaren Chören
Vorhang-schließend, im dämpfend Licht
Einer silbern-wabernden Nebelgischt
Alle Wege, verborgenes Erahnen
Baum-umhüllende Dunstfahnen
Glänzend-grau meliert, eingewoben
Unter unsichtbarem Geigenbogen
Der[...]
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