Die Sonne sinkt,
nicht viel gibt`s mehr zu tun,
der Feierabend winkt,
die Arbeit lassen wir jetzt ruh`n.
Still rasten wir am Wegesrand,
unter Baumes grünen Zweigen,
meine Hand die deine fand,
und träumend wir jetzt schweigen.
Auf dem Feld das reife Korn,
wiegt sich noch[...]
Nicht nur in die Ferne sehen,
bleib` am Wegesrand mal stehen,
musst du dich auch manchmal bücken,
Kleinigkeiten, dich beglücken.
Lass den Blick nach unten schweifen,
und dann wirst du selbst begreifen,
Schönheit liegt in kleinen Dingen,
die dein Herz zum Schwingen bringen.
Du entdeckst nah am Wegesrand,
ein glänzendes Etwas im Gras,
es steckt zum Teil noch im Sand,
ist aus geschliffenem Glas.
Sehr behutsam legst du es frei,
entfernst den klebrigen Lehm,
dann sagst du so ganz nebenbei:
Diese Farben sind mir genehm.
In deinen zierlichen Händen,
liegt[...]
Du stehst so nah bei meinen Füßen –
so will ich dich ganz herzlich grüßen.
Gediehest du im satten Blumenhain,
so könnte keine Blume schöner sein.
Was brächt es mir, wenn ich mich bückte
und dich begierig einfach pflückte?
Du spürtest leidvoll diesen einen[...]
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